Nikolausfahrt 2018 in Grasellenbach
„Wir fahren zum Hotel…Wir brechen ins Hotel ein…Wir überlisten die Laserfallen… Wir knacken den Tresorcode…Wir öffnen den Tresor…Und dann… Stehlen wir den Diamanten!!!“ Gru
Nach den Herbstferien bekam unsere Meute schurkischen Besuch in den Gruppenstunden. Gru und Vektor, die genialsten Superschurken die die Welt je gesehen hat, heckten einen Plan aus, den größten Diamanten der Erde zu stehlen und dann auch noch mit unserer Hilfe.
Eigentlich sollten ja die Minions den beiden Schurken helfen, leider jedoch gibt es Probleme bei der Reproduktion der Minions, da Dr. Nefario durch seine Alzheimer-Krankheit Fehler unterlaufen, sodass sich die Minions in Seifenblasen auflösen. Deswegen müssen wir Pfadfinder her und unter Aufsicht der beiden Bösewichte zu Minions bzw. zu schurkischen Helfern ausgebildet werden, um perfekt für den Raubzug des Diamanten vorbereitet zu sein.
Leider zerstritten sich Gru und Vector jedoch, sodass auch wir zwiegespalten die Schurken bei Ihren unterschiedlichen Plänen unterstützen. Auch unsere Sippen werden von den Bösewichten individuell auf ihre Seite gezogen, sodass sich alle am Freitag den 30. November treffen, um gemeinsam ins Hotel zu fahren, in das uns Gru und Vector für den Raubzug eingebucht hatten. In demselben Hotel wird auch der Diamant in einem geheimen Versteck aufbewahrt.
Bei der Ankunft im Hotel werden wir vom Hotelbesitzer begrüßt und richten uns bis zum Abendessen häuslich ein. Mit Gru und Vector sprechen wir ab, dass wir uns am folgenden Tag nach dem Frühstück zur Überfall-Vorbereitung treffen.
Genauso geschieht es. Pünktlich nach dem Frühstück treffen wir uns mit Gru und Vector. Wir erhalten Informationen zu den verschiedenen Stationen die wir abklappern müssen, um an Material und Infos für den Diebeszug zu bekommen. Wir brauchen Holz und Seile vom Handwerker für eine Strickleiter, Sturmmasken vom orientalischen Teppichhändler, um nicht erkannt zu werden, Laserspray vom Chemiker für die Laserfallen und Pläne und Infos vom heimtückischen Dealer. Auf geht’s.
In Gruppen aufgeteilt, markiert mit lila für Vector und gelb für Gru, starten wir unsere Beutejagt. Jedoch mit viel Vorsicht. Denn das Gelände wird von der furchtlosen Hotelsecurity bewacht und außerdem könnte jede Gruppe von unseren Konkurrenten aus der jeweiligen anderen Gruppe (Grus oder Vector’s Helfern) auch noch überfallen werden.
Natürlich haben wir die Aufgabe gemeistert. Mit jeder Menge Mut und Tücke haben wir unter der Nase der Security unseren Handel abgeschlossen und alle Materialien für den Raubzug gesammelt. Nun standen erstmal Mittagessen, Pause und AGs statt die das Hotel anbot, bevor es zum großen Heist kommen sollte.
Dann war es aber soweit…Um Punkt 17:00 Uhr trafen sich Gru und Vector mit ihren Helfern am vereinbarten Punkt, um zu starten. Alles war bereit. Die schwarzen Masken die die Gesichter bedeckten und auch die benötigten Utensilien.
Als erstes suchten wir ganz mucksmäuschenstill die Alarmanlage für Fenster und Türen. Diese fanden wir dann auch dank der Infos des Dealers. Leise öffneten wir die Anlage und suchten den richtigen Draht raus, der mit der Zange durchtrennt wurde…
Nun liefen wir laut Plan zu einem Fenster, das in der Nähe des Tresors lag. Dort wurde dem Ersten Dieb mit Räuberleiter hochgeholfen. Dieser ließ anschließend die Strickleiter herunter, sodass wir alle einsteigen konnten. Immer wieder aber mussten wir uns verstecken, um von der Security des Hotels nicht erwischt zu werden. Es war ein Wettlauf mit der Zeit. Wir hatten nur eine Nacht, unseren Raubüberfall durchzuziehen. Unser Puls schlug vor Aufregung 180. Doch dann war es geschafft. Wir waren nun alle im dunklen Hotel angekommen. Die Leiter wurde hochgezogen. Jedoch war das erst der Anfang. Wir öffneten die erste Tür. Dahinter verbarg sich ein Raum voller Stolper- und Laserfallen. „Betreten Verboten“. Vorsichtig bewegten wir uns vorwärts. Dank eines Sprays konnten wir die Laserstrahlen sichtbar machen. Es war totenstill. Draußen sahen wir noch die Taschenlampen der Security immer wieder vorbei leuchten. Nur ein unvorsichtiges Geräusch und wir wären erledigt gewesen. Da… Die nächste Tür: „Betreten strikt verboten“. Dahinter wieder zahlreiche Stolperfallen. Jedoch meisterten wir sie alle bestens. Nun stand der große Tresor vor uns… Wir öffneten ihn und da lag er. Der große Diamant! Er glitzerte im Licht des Feuerzeugs wunderschön. Voller Freunde und ganz, ganz leise schlichen wir wieder durch die Fallen durch zum Fenster. Wir ließen die Strickleiter fallen und schwangen uns raus in die Nacht.
Draußen trafen wir dann auf die gegnerische Truppe…SIE HATTEN AUCH EINEN DIAMANTEN!!! Völlig verwundert fragten wir uns, wie es dazu kommen konnte, dass jeweils Gru und Vector BEIDE einen Diamanten hatten…Es wurde heiß diskutiert welcher der Richtige sei, da nur einer der wahre Diamant sein konnte. Zum Glück befand sich unter den Gästen des Hotels auch eine verschrobene Juwelierin. Die Dame wurde schnurstracks ausfindig gemacht und um Rat gebeten, was die beiden Diamanten betraf. Es stellte sich heraus, dass der eine der Diamant und der andere eine Pinjata war…
Nach langem Hin und Her einigten sich Gru und Vector darauf, sich zu vertragen und den Diamanten zu teilen. Als Dank für unsere diebische Unterstützung erhielten wir die Pinjata. Da war die Freude groß. Gru und Vector verabschiedeten sich für die Nacht und erholten sich vom anstrengenden Heist.
Abends nach dem Abendessen durften wir gemeinsam die Pinjata schlagen und die Süßigkeiten wurden in der anschließenden Singerunde vernascht.
Was ein abenteuerliches Wochenende…Am Sonntag kamen wir dann wieder gegen Nachmittag am Stammesheim an und somit endete auch diese Fahrt.
Wir haben mal wieder so Unglaubliches erlebt. Diese Fahrt werden wir niemals vergessen. Wie wir mit Gru und Vector ins Hotel einbrachen, sogar Laserfallen überlisteten und den kopfgroßen Diamanten stahlen…
Was für ein Abenteuer.
Von Fussel