In der ersten Juliwoche 2019 ging es für die Sippe Monocerus auf ihre allererste Sippen- und Wanderfahrt. Mit dem Zug ging es nach Groß-Umstadt, wo das Wandern bei 38°C deutscher Sommersonne im Odenwald begann.
Bei glühender Hitze wanderten wir mit vielen Pausen über Wiesen und Felder. Gegen Abend wurde im Wald ein Nachtlager aufgeschlagen, wo wir uns schnell fix und fertig schlafen legten.
Am nächsten Morgen und den nächsten Tagen ging es bei etwas kühlerem Wetter weiter. Im Wald war es recht angenehm zu Wandern. Es ging früh morgens zur Burg Rodenstein, wo wir dann gemeinsam frühstückten. Abends hatten wir bereits die Sage vom Rodensteiner Burggeist gehört und konnten uns so in den alten Ruinen ein Bild davon machen. Das alte Mauerwerk zwischen all dem frischen Grün war mystisch von Wald umgeben und einige Zeit konnten wir dort herumtollen und witzige Fotos machen.
Aber dann sollte es weiter nach Lindenfels gehen. Durch den Wald ging es immer weiter von einem idyllischen Dorf zum nächsten. Umso näher wir Lindenfels kamen, desto öfter sahen wir Drachenfiguren. Lindenfels ist nämlich eine Stadt mit Sagen voller Drachen. In der Burg von Lindenfels gibt es sogar ein Drachenmuseum.
In Lindenfels angekommen suchten wir uns einen Natur Campingplatz und besuchten das Schwimmbad direkt daneben, um uns nach den heißen Wandertagen etwas zu erholen. Beim Lagerfeuer machten wir uns was zu Essen und kurz danach lagen wir bereits in unseren Schlafsäcken.
Es ging weiter Richtung Schannenbacher Moor. Dieses umgingen wir allerdings, da es im Sommer leider komplett verwuchert war und nicht mehr die Ansicht eines gruseligen Moores bot, wie wir es uns gewünscht hätten.
Weiter ging es steil bergauf. Angestrengt versuchten wir den Berg zu bezwingen, da Schannenbach einer der am höchsten liegenden Orte dort ist. Der Pfad war kaum zu erkennen, verwuchert wanderten wir steil bergauf über Felsen und Baumwurzeln. Endlich oben angekommen, ging es auf der anderen Seite wieder bergab, einen noch verwucherten Pfad durchs Gestrüpp. Über Geröll, Wurzeln und umgestürzten Bäumen, immer weiter Richtung Bensheim.
Die Tage wurden wieder immer heißer, sodass wir den Rest nach Bensheim mit dem Bus fuhren, wo wir abermals bergauf zum Waldgrundstück der Bensheimer Pfadfinder stiegen. Oben angekommen begannen wir zu kochen und unseren Schlafplatz zurecht zu machen. Nach dem anstrengenden Tag ging es auch bald ans Schlafen.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück zogen wir ins Stammesheim der Bensheimer um. Dort entschieden wir uns dazu, dass ein paar vor Ort blieben und der Rest einkaufen geht.
Unsere Fahrt neigte sich dem Ende zu. Bevor wir also nach Hause fuhren, beschlossen wir noch einmal ins Schwimmbad zu gehen. Morgens ahmten wir noch nach dem Haare schneiden der Gruppenführung den Sonnengruß nach, der auf unserer Müslipackung abgebildet war, den Rest des Tages verbrachten wir dann im Schwimmbad. Abends spielten wir noch Karten und machten uns daran für unsere Abreise alles vorzubereiten und das Stammesheim unserer Gastgeber sauber zu hinterlassen.
Nach einer Woche lustiger, abenteuerlicher Erlebnisse ging es zurück nach Frankfurt. Mit jeder Menge Erinnerungen beendeten wir unsere Fahrt, die wir gerne immer wieder erzählen werden.
Von Fussel.